Chor- und Orchesterkonzert zum Ewigkeitssonntag

Am Vorabend des Ewigkeitssonntags bringt der Madrigalchor bei St. Anna Chorwerke zum Thema »Tod und Ewigkeit« zu Gehör. Im „Schicksalslied“ von Johannes Brahms ist das gleichnamige Gedicht („Hyperions Schicksalslied“) von Friedrich Hölderlin vertont. Es kann gewissermaßen als mythologisches Pendant des »Requiem« von Gabriel Fauré gesehen werden, das auf den lateinischen Text der röm.-kath. Totenmesse zurückgreift. Die Brücke zwischen beiden Werken schlägt die Vertonung des lutherischen Credolieds »Wir glauben all an einen Gott« von Felix Mendelssohn Bartholdy. Flankiert werden die Chorwerke von der »Tragischen Ouvertüre«von Johannes Brahms und der recht bekannten »Pavane« von Gabriel Fauré für großes Orchester.

Während in der griechischen Mythologie der von ewiger Heiterkeit geprägten Götterwelt das von Leid und Endlichkeit dominierte Erdendasein unvereinbar gegenübersteht, besteht nach christlichem Verständnis durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine Verbindung beider Welten. Die Bitte um und das Hoffen auf gnädige Erlösung nach dem Tod und eine »ewige Ruhe« (»Requiem aeternam«) dominiert den Text des Requiems, der wie kaum ein anderer seit jeher Komponisten zu monumentalen geistlichen Werken inspiriert hat. In diesem Spannungsfeld bewegt sich die Musik an diesem Abend.

Programm

JOHANNES BRAHMS
Schicksalslied, op. 54
Tragische Ouvertüre d-Moll, op. 81

FELIX MENDELSSOHN
Choralkantate »Wir glauben all an einen Gott«

GABRIEL FAURÉ
Pavane, op. 50
Requiem, op. 48

Julia Rempe Sopran
Niklas Mallmann Bariton
Madrigalchor bei St. Anna
Capella St. Anna
Kantor Johannes Eppelein Leitung

Karten zu 35 €/28 €/20 € (erm. 28 €/22 /15 €), Schüler-/Studierendenticket an der
Abendkasse: 8 €