un-er-hört: 2×8

Bruchs Oktett für Streicher ist sein letztes Werk, vollendet im März 1920, sieben Monate vor dem Tod des Komponisten. Erst 76 Jahre später erschien es im Druck, denn das Manuskript war durch diverse Hände und dort regelrecht untergegangen. Dass das Oktett lange nach dem Ende der spätromantischen Zeit, direkt neben den Werken von Hindemith, Schönberg oder Bartók entstand, ist ihm nicht anzuhören. Hier wird in glühenden Farben eine untergegangene Epoche beschworen, deren klassische Formen noch einmal aufleuchten.

Vollendet 1866, sollte das Oktett für Streicher A-Dur zu Svendsens Durchbruchswerk werden und seinen Namen schlagartig bekannt machen. Es entstand, wie aus einem Brief an Edvard Grieg hervorgeht, in völliger Unabhängigkeit von seinem Kompositionslehrer Carl Reinecke: »Das Oktett wurde geschrieben, einstudiert und aufgeführt, bevor Reinecke auch nur eine Note davon gesehen hatte.« In vieler Augen stellt es den strahlenden Höhepunkt nordischer romantischer Kammermusik dar.

Programm

MAX BRUCH Oktett B-Dur op. posth.
JOHAN SEVERIN SVENDSEN Oktett A-Dur op. 3

Mitwirkende

Solisten der bayerischen kammerphilharmonie

Tickets zu € 24 / 36 / 47
ermäßigt 50%

Kleiner Goldener Saal

Jesuitengasse 12
86152 Augsburg

Mit dem ÖPNV:

Tram Linie 2 bis Haltestelle »Mozarthaus/Kolping«, dann 3 Minuten Fußweg