Sarah Christian und Maximilian Hornung haben sich mit Nils Mönkemeyer, Johannes Strake und Hisako Kawamura Kammermusikpartner der Extraklasse eingeladen, um gemeinsam die stark volksmusikalisch geprägten Nationalkomponisten Dvorák und Bartók zu erforschen.

Programm

ANTONIN DVORÁK
Klavierquintett A-Dur op. 81

BÉLA BARTÓK
Klavierquintett

Freistil 4+1

Die Klavierquintette von Antonín Dvorák und Béla Bartók haben mehr gemeinsam, als die reine Besetzung aus Klavier mit Streichquartett. Beide Werke sind quasi die Version 2.0 im Oevre der beiden Komponisten, denn sie haben jeweils eine Komposition aus den Teenagerjahren als Vorläufer. Von Dvorák ist überliefert, dass er beim Kramen in seinen Jugendwerken auf das frühe Klavierquintett stieß und so entsetzt über die Qualität war, dass er sofort ein neues schreiben musste – in der selben Tonart.

Dvorák und Bartók verbindet aber auch eine unbändige Lust am Erforschen von Volksmusik. Während sich Dvorák später auch intensiv mit Spirituals der US-amerikanischen Plantagenbewohner sowie Volksmusik verschiedener Indianerstämme auseinandersetzte, um eine charakteristisch amerikanische Kunstmusik zu schaffen (was völlig misslang), war Bartók geradezu besessen von einer Systematisierung der traditionellen Musik von Rumänien über den Balkan bis hin in die Türkei.

Auch die Klavierquintette sind mit melodischen, rhythmischen und harmonischen Anklängen an die traditionelle Musik Osteuropas durchsetzt, verbinden diese aber meisterhaft mit den Errungenschaften der musikalischen Moderne.

Kleiner Goldener Saal

Jesuitengasse 12
86152 Augsburg

Mit dem ÖPNV:

Tram Linie 2 bis Haltestelle »Mozarthaus/Kolping«, dann 3 Minuten Fußweg