Der deutsche Bariton Dominik Köninger studierte an der Opernschule in Karlsruhe bei Prof. Roland Hermann. Wesentliche Impulse erhielt er auch in Meisterkursen bei Brigitte Fassbaender, Ann Murray, Rudolf Piernay und Kurt Moll. Erste Engagements führten ihn zu den Schwetzinger Festspielen, ans Badische Staatstheater Karlsruhe, und zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen, bevor er 2006/07 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck wurde. Danach wurde er für zwei Jahre Mitglied des Internationalen Opernstudios an der Staatsoper in Hamburg.

Anschließend führten ihn zahlreiche Gastverträge an die Hamburgische Staatsoper, das Theater an der Wien, die Staatsoper Stuttgart, die Volksoper Wien, die Deutsche Oper Berlin, oder die Bayerische Staatsoper.

Sein Opernrepertoire umfasst u. a. Pelléas (»Pelléas et Mélisande«), Pagageno (»Die Zauberflöte«), Guglielmo (»Così fan tutte«), Conte Almaviva (»Le Nozze di Figaro«), Dandini (Rossini: »La Cenerentola«), Dr. Falke (»Die Fledermaus«), Kilian und Ottokar (»Der Freischütz«) oder Orfeo (Monteverdi: »Orfeo«).

Er arbeitete mit Dirigenten wie Yves Abel, Herbert Blomstedt, Bertrand De Billy, Alessandro de Marchi, Christopher Hogwood, Manfred Honneck, Kent Nagano, Antonello Manacorda, Konrad Junghänel, Helmut Rilling, Stefan Soltesz, Bernard Labadie und Simone Young, sowie mit Regisseuren wie Barrie Kosky, Robert Carsen, Pierre Audi, Brigitte Fassbaender, Philip Stölzl oder Tobias Kratzer.

Schon früh machte er sich auch als Konzertsänger einen Namen. Sein breites Repertoire, das vom Barock bis zu zeitgenössischen Kompositionen reicht, führte ihn an renommierte Orte wie das Festspielhaus Baden Baden, die Elbphilharmonie, die Stuttgarter Liederhalle, die Philharmonie Berlin, die Laeiszhalle Hamburg, das Rudolfinum Prag, das Schleswig-Holstein Musik Festival, Rheingau-Musik-Festival, das Concertgebouw Amsterdam, das deSingel in Antwerpen, die Bremer Glocke und nach Israel.

Im Sommer 2009 war er der Jesus in der Deutschen Erstaufführung der szenischen »Johannespassion« von Robert Wilson im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals.

Nach seinem Ersten Preis beim Wigmore Hall Liedwettbewerb 2011 erhielt er für zwei Jahre den Wigmore Hall / INDEPENDENT OPERA Postgraduate Voice Fellowship 2011–2013.

Seit der Spielzeit 2012/13 ist er Mitglied des Ensembles der Komischen Oper Berlin, wo er gleich in der Eröffnungspremiere in der Titelrolle von Monteverdis »Orfeo« einen Riesenerfolg feierte. Kurz darauf sang er dann auch Papageno und Schaunard. 2013 debütiert er als Guglielmo am New National Theatre in Tokyo. An der Komischen Oper stand er außerdem bisher u.a. auch als Pélleas, Guglielmo, Orest, als Conte Almaviva oder als Figaro in »Der Barbier von Sevilla« auf der Bühne.

Konzerthighlights der vergangenen Jahre waren ein Liederabend in der der Londoner Wigmore Hall, sowie beim Beethovenfestival Bonn, Bach-Kantaten mit dem WDR-Rundfunkchor unter Stefan Parkman, Händel und Bach mit dem NDR Hannover unter Bernard Labadie, die »Carmina Burana mit dem Orchestre Philharmonique de Monte Carlo, eine Konzerttournee mit Bachs »Weihnachtsoratorium« mit B’Rock unter der Leitung von Réné Jacobs, eine Wiedereinladung sowohl zu den Bremer Philharmonikern mit Händels »Messias«, als auch zu B’Rock, mit einer weiteren szenischen »Johannespassion« unter der musikalischen Leitung von Andreas Spering, inszeniert von Pierre Audi, sowie Auftritte mit der Akademie für Alte Musik Berlin.

Bisher erschienen folgende CD-Aufnahmen mit Dominik Köninger: 2009 Schubert-Messen in As-Dur und »Magnificat« D486 (Immortal Bach Ensemble, Leipziger Kammerorchester, Morten Schuldt-Jensen, Naxos); 2011 »Dialogues des Carmelites«, Theater an der Wien, ORF-Radiosinfonie- Orchester, Bertrand de Billy (Oehms); 2011 C. Orff: »Carmina burana«, Schleswig-Holstein Festival Chor, Martin Grubinger, Klavierduo Önder (Sony); 2019 Telemann: »Miriways, Akamus, Bernard Labadie (Pentatone).

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