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Kinderspiel mit Kaleidoskop

Angelika Man Flöte
Pamela Rachel
Violine
Susanne Gutfleisch
Violoncello
Stephanie Knauer
Klavier

Eintritt frei, Spenden erbeten!

Am 20. September ist Weltkindertag – und 2025 ist Ravel-Jahr. Aus diesem Anlass steht Ravels zauberhafte, für Kinder erdachte »Suite« im Mittelpunkt des Konzerts: Die fünf unter dem Titel »Ma mère l’Oye« zusammengefassten musikalischen Szenen wurden eigens für das Ensemble bearbeitet und werden nun erstmals in dieser Fassung aufgeführt. Die Bearbeitung hat der renommierte Arrangeur Wolfgang Renz übergenommen, dessen Arrangements wiederholt auf Festivals und in Rundfunkaufnahmen gespielt werden und von Musikerpersönlichkeiten wie Regula Mühlemann, Felix Klieser, Julian Prégardien und Solisten der Berliner Philharmoniker aufgenommen wurden.

Auch abseits der enorm farbenreichen Musik Ravels ist die Bandbreite an Kammermusik von Komponistinnen und Komponisten aus Frankreich schier unermesslich. Dem Ravelschen Hauptstück steht die verspielt-royale Musik der Barock-Komponistin Elisabeth Jacquet de le Guerre gegen, deren Talent schon im frühen Kindesalter vom französischen König Ludwig dem 14. gefördert wurde – sie war fünf Jahre alt, als ihr Talent von einer Dame des königlichen Hofes anerkannt wurde.

Eine weitere Komponistin im Programm ist die sehr früh verstorbene Lili Boulanger, die schon in Teenagerjahren ihre ganz eigene, expressiv-innige Tonsprache fand und ohne Zweifel eine der großen europäischen Komponistinnen des beginnenden 20. Jahrhunderts ist. Ursprünglich als Orchesterstück gedacht war »d’un matin de printemps« – Boulanger schrieb diese überschäumende Ode an das Leben in ihrem Todesjahr.
Seine unverwechselbare musikalische Sprache hat auch Jean Francaix früh gefunden. Völlig unabhängig von musikalischen Trends oder avantgardistischen Strömungen ist seine Musik überraschend, zugänglich, lebendig und voller Witz. Seine »Hofmusik« (Musique de Cour) ist eine augenzwinkernde Persiflage auf Rang und Adel, Stolz und Prunk. Man sieht förmlich betrunkene Könige und verrückt umherspringende Hofnarren vor sich.
Zu guter Letzt setzt die mitreißende und leicht zugängliche »Suite de la Mancha« des mexikanischen Komponisten Samuel Zyman die Geschichte des Ritters Don Quichote und seines Begleiters Sancho Panza auf sehr plastische und feurige Weise in Szene.
Ein buntes, lebensfrohes Konzert, das anschaulich und abwechslungsreich moderiert wird – alle vier Mitglieder des Ensembles haben reiche Erfahrung in der Arbeit mit Schüler/innen jeden Alters – und sich ganz explizit an Kinder und an das Kind in jedem von uns richtet.