Mi.
27.
Oktober
19.30 Uhr Kleiner Goldener Saal
Für das zweite Freistil-Konzert bilden Sarah Christian, Maximilian Hornung und ihre Freunde mit dem Armida Quartett ein absolutes Kammermusik-Dreamteam mit deutlichem Augsburger Einschlag.
Programm
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
Oktett Es-Dur op. 20
GEORGE ENESCU
Oktett C-Dur op. 7
Freistil 4+1
Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy hatten viel gemeinsam. Beide waren Wunderkinder, erreichten Weltruhm und starben früh. Mendelssohn galt zu Lebzeiten als der »Mozart des 19. Jahrhunderts«. Dabei war dieser ganz im Gegensatz zu seinem Pendant gar kein Avantgardist, sondern vielmehr Traditionalist. So steht auch das Oktett des 16-jährigen Felix Mendelssohn Bartholdy durchaus in der Nachfolge von Haydn, Mozart und Beethoven. Es lässt sich leicht in dieser Musik schwelgen und danach mit den Worten Kurt Masurs feststellen: »Welch kurzes, aber sinnvolles Leben für Verständigung und Harmonie unter den Menschen.«
George Enescu war ein Wanderer zwischen den Welten Ost- und Westeuropas. Geboren in Rumänien reifte er in Wien zum Geigenvirtuosen, bevor er in Paris aus der brodelnden Atmosphäre der beginnenden Moderne eine ganz eigenständige Musik schuf. Heute ist Enescu vor allem als Lehrer Yehudi Menuhins bekannt, doch seine Musik steht für eine visionäre Melange aus rumänischer Volksmusik, den Wiener Klangwelten eines Johannes Brahms und dem französischen Fin-de-sièlcle-Gefühl. Das Oktett, komponiert mit gerade einmal 19 Jahren, ist ein Schlüsselwerk dieses visionären Streichersounds. Ein bisschen fühlt es sich an wie auf den Champs-Elysees zur Zeit der Weltausstellung.
Jesuitengasse 12
86152 Augsburg
Tram Linie 2 bis Haltestelle »Mozarthaus/Kolping«, dann 3 Minuten Fußweg